Krebsstrategie

Bund und Kantone haben 2013 die Nationale Strategie gegen Krebs verabschiedet. Sie umfasst die Bereiche Vorsorge, Betreuung und Forschung und soll in den Jahren 2014 bis 2017 umgesetzt werden. Der Kanton Basel-Stadt setzt die nationale Strategie mit konkreten Massnahmen um.

Umsetzung der nationalen Strategie gegen Krebs 2014-2017 im Kanton Basel-Stadt

Die demografische Entwicklung lässt für die kommenden Jahre eine weitere Zunahme der Krebserkrankungen in der Schweiz erwarten. Gleichzeitig wird dank der Fortschritte in Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Krebserkrankungen die Lebenserwartung von Krebskranken weiter steigen. Mit der Erarbeitung und Umsetzung der «Nationalen Strategie gegen Krebs 2014 – 2017» reagieren Bund, Kantone und beteiligte Organisationen auf die steigende Bedeutung von Krebserkrankungen und stellen sich dieser gesundheitspolitischen Herausforderung mit einer mehrjährigen Krebsstrategie. Diese gliedert sich in drei Bereiche Vorsorge, Betreuung und Forschung. Jedem Bereich werden Handlungsfelder und konkrete Projekte zugeordnet. Diese reichen von der Förderung der Einführung von Mammografie-Screening-Programmen über die Definition von Patientenpfaden zur interdisziplinären Betreuung von Krebspatientinnen und Krebspatienten, dem Ausbau von Schulungsprogrammen und Beratungsangeboten für Patientinnen und Patienten bis hin zu Massnahmen zur Förderung der klinischen Krebsforschung. Der Kanton Basel-Stadt setzt die nationale Strategie mit konkreten Massnahmen um. Erste konkrete Massnahme ist die Einführung eines kantonalen Mammografie Screening Programms. Weitere Massnahmen werden folgen, wenn immer möglich in Zusammenarbeit mit dem Kanton Basel-Landschaft.

Einführung eines Mammografie Screening Programms im Kanton Basel-Stadt

Viele Frauen im Kanton Basel-Stadt bereits unterziehen sich einem Mammografie Screening. So wurden im Jahr 2010 in Basel-Stadt schätzungsweise 16'000 individuelle Mammografien durchgeführt. Das individuelle Screening ist im Gegensatz zum systematischen Screening nicht qualitätskontrolliert, kostenintensiver und vor allem nicht allen Frauen und allen sozialen Schichten zugänglich. Aufgrund dieser Faktenlage wird gemäss Beschluss des Regierungsrates im Kanton Basel-Stadt ein systematisches Mammografie Screening Programm zur Brustkrebsvorsorge eingerichtet. Die administrativen Programmkosten gehen zu Lasten des Kantons und betragen gemäss Ausgabenbericht an den Grossen Rat 250'000 Franken für das Jahr 2013 und danach jährlich 500'000 Franken. Die Kosten für die Untersuchungen werden von der Krankenversicherung übernommen, sofern im Kanton ein den Mindestanforderungen der Qualitätssicherung entsprechendes Mammografie Screening Programm besteht.

nach oben