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Veranstaltungen

Miteinander auf Augenhöhe reden: Trialog zum Thema Hilflosigkeit

Abteilung Prävention

Der Trialog in der Psychiatrie hat eine lange Geschichte mit Vorläufern und Wurzeln. Vom Monolog – Dialog – zum Trialog kann man die Kurzgeschichte zusammenfassen.
1989 brachte Dorothea Buck (Sophie Zerchin) ihre eigene Psychose-Erfahrung in eine Lehrveranstaltung an der psychiatrischen Universitätsklinik Hamburg ein. Ihr Psychose-Verständnis als "Traumerleben im Wachzustand" verhalf ihr zu einer ganz neuen Lebensperspektive. Gemeinsam mit Thomas Bock gründete sie 1990 das erste trialogische Psychose-Seminar, dem innerhalb von zehn Jahren über 100 Psychose-Seminare in Deutschland, der Schweiz und Österreich folgten.

In der Schweiz werden seit 1996 Psychose-Seminare durchgeführt. Trialogische Seminare zum Thema Depression, Borderline Persönlichkeitsstörung, Bipolare Störung, Angst, Zwangserkrankung und Trauma kamen nach und nach hinzu. Das Hauptmerkmal liegt darauf, dass Betroffene, Angehörige und Fachpersonen miteinander auf Augenhöhe sprechen und niemand die Anderen belehrt.

Die regionalen Vertreterinnen und Vertreter haben sich im Jahr 2013 zusammengeschlossen und engagieren sich weiter unter dem Namen Trialog Schweiz. Zweimal jährlich versammeln sich alle Vertreterinnen und Vertreter am Schweizer Treffen, welches von Pro Mente Sana koordiniert wird. (www.promenetesana.ch)

Psychiatrie ist trialogische Psychiatrie – oder sie ist keine Psychiatrie (sagt Maria Osterfeld, Psychiaterin). Dieser Aussagen wollen wir folgen, wenn wir an unserer Veranstaltung ein praktisches Beispiel eines trialogischen Gesprächs bieten. Betroffene, Angehörige und Fachpersonen aus dem Trialog Basel werden über ihre eigenen und persönlichen Beispiele von Hilflosigkeit sprechen, um danach die Gäste einzuladen, an diesem Gespräch ebenfalls teilzunehmen. Wer will, kann auch einfach zuhören.

 

Datum & Zeit

Fr. 21. Oktober 2016

19:00 - 20:00 Uhr

Kosten
Die Veranstaltung ist kostenlos.
Veranstaltungsort

Alte Universität Basel, Seminarraum -201

Rheinsprung 9,

4051 Basel

Kontakt

Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt
Medizinische Dienste, Abteilung Prävention
St. Alban-Vorstadt 19
CH-4052 Basel
Tel. 061 267 45 20