Aktionstage Psychische Gesundheit

Hintergrund: Seitenaufnahme eines Gesichts in blau und pink. Vordergrund Text: Aktionstage psychische Gesundheit. 22. Oktober bis 3. November. prevent.bs.ch

Filmvorführungen, Vorträge, Diskussionen, Lesungen und mehr – die Basler Aktionstage Psychische Gesundheit bieten Interessierten, Angehörigen, Betroffenen und Fachpersonen eine interaktive Plattform für einen offenen Austausch. Mit Hilfe der informativen Veranstaltungen rund um die psychische Gesundheit und psychische Erkrankungen können Vorurteile abgebaut, Tabus gebrochen und Brücken geschlagen werden.

Informationen zu den Aktionstagen 2024 werden in Kürze an dieser Stelle aufgeschaltet. 

 

Ausgewählte Veranstaltungen der Aktionstage 2023 können Sie auf unserem YouTube-Kanal nachschauen: prevent_bs - YouTube 

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Kurzgeschichtenwettbewerb: Veränderter Blickwinkel.

Kleines rundes Icon mit einem Blatt mit Linien darauf und einer Feder, die eine Schreibfeder symbolisieren soll.

Mitmachaktion

Erzählen Sie uns in einer Kurzgeschichte davon, wie ein Erlebnis oder
eine Erfahrung Ihnen überraschend einen ganz anderen Blickwinkel eröffnet
hat und wie dies Ihre Einstellung zum Leben, zu Menschen oder
Geschehnissen verändert hat.
Senden Sie Ihre Geschichte bis spätestens am 11. Oktober 2023
an prevent@bs.ch und geben Sie an, ob die Geschichte bei einer allfälligen
Veröffentlichung anonymisiert werden soll oder nicht. Ihre
Angaben werden vertraulich behandelt. Ausgewählte Kurzgeschichten
werden im Oktober von Radio X live gesendet.
Umfang 1½ bis max. 2 A4-Seiten mit Schriftgrösse 11

In Kooperation mit Radio X

 

"Hedi Schneider steckt fest". Psychische Erkrankungen in der Familie

Filmstreifen eines alten Farbfilms

Filmvorführung und Diskussion

Sonntag, 22. Oktober | 11.00 – 13.15 Uhr

kult.kino atelier | Theaterstrasse 7

Die Mittdreissigerin Hedi, ihr Mann Uli und ihr Sohn Finn nehmen den Alltag,
wie er kommt. Besonders Hedi stemmt sich mit Humor und Energie
gegen jedes negative Ereignis. Doch plötzlich hat Hedi Panikattacken.
Und mit einem Mal ist nichts mehr, wie es war. Die deutsche Tragikomödie
erzählt feinfühlig, mit viel Humor und auch Hoffnung davon, wie
eine junge Familie an einer psychischen Krise zu zerbrechen droht (Trailer). Im
Anschluss an den Film unterhalten wir uns mit Menschen, die psychische
Krisen von sich selbst oder ihren Angehörigen kennen, wir nehmen verschiedene
Blickwinkel ein und sprechen darüber, was eine psychische
Erkrankung für die Familie und die Partnerschaft bedeuten kann.

Gratistickets erhältlich ab 10.30 Uhr an der Kinokasse.
Die Platzzahl ist beschränkt.

 

«Früher war selbst die Zukunft besser»

Ein Mikrofon mit einigen Sprechblasen darum herum

Podiumsgespräch

Montag, 23. Oktober | 19.00 – 20.30 Uhr

Theater Fauteuil, Kaisersaal, 2. Stock | Spalenberg 12

«Früher war selbst die Zukunft besser», meinte Karl Valentin, ein Münchner
Komiker. Unter welchem Blickwinkel sehen wir die Zukunft unserer Kinder
und welche Themen beschäftigen sie heute? Was erwarten sie und was
brauchen sie von uns Erwachsenen? In einem inspirierenden Podiumsgespräch
unterhalten sich Dr. phil. Andreas M. Walker, Zukunftsforscher,
und Magdalena Sroka, systemische Psychotherapeutin FSP, über Zukunftsfragen,
Zukunftsängste und Zukunftshoffnungen. Wir spannen den
Bogen von erforschten Zukunftstrends zur individuellen Ebene und wollen
einen Raum schaffen, der Mut macht, die Resilienz stärkt, das Denken
anregt und zum Handeln einlädt.

Diese Veranstaltung wurde live gestreamt und kann auf YouTube nachgeschaut werden. Den Link dazu finden Sie hier

 

Wie blickt unsere Gesellschaft auf die Psyche? Im Gespräch mit Robin Rehmann

Ein Mikrofon mit zwei Lippen, die sich unterhalten

Sofatalk

Dienstag, 24. Oktober | 19.00 – 20.30 Uhr

Theater Fauteuil, Kaisersaal, 2. Stock | Spalenberg 12

Bereits seit 2016 ist Robin Rehmann der Schweizer Öffentlichkeit durch
sein Podcastformat «S.O.S., Sick of Silence» von SRF Virus bekannt. In
«Sick of Silence» unterhält Rehmann sich mit jungen Menschen mit einer
chronischen Erkrankung, um das Tabu «jung und krank» zu brechen.
Besonders intensiv setzt er sich mit psychischen Erkrankungen auseinander.
In diesem Sofatalk ändern wir den Blickwinkel und fragen Robin
Rehmann, weshalb ihm das Sprechen über psychische Gesundheit und
psychische Erkrankungen am Herzen liegt und wie die zahlreichen Gespräche,
die er über dieses Thema geführt hat, seine Perspektive auf den
gesellschaftlichen Umgang mit psychischen Erkrankungen verändert haben.

Diese Veranstaltung wurde live gestreamt und kann auf YouTube nachgeschaut werden. Den Link dazu finden Sie hier

 

Jugend in der Krise?

Mikrofon mit Sprechblasen

Fachinput und Podiumsgespräch

Mittwoch, 25. Oktober | 19.00 – 20.30 Uhr

Theater Fauteuil, Kaisersaal, 2. Stock | Spalenberg 12

Psychische Krisen bei Jugendlichen nehmen zu: Entsprechende Meldungen
dominieren die mediale Berichterstattung seit der Pandemie, regelmässig
werden neue alarmierende Zahlen veröffentlicht. Im Gespräch
möchten wir den Ursachen für diese Entwicklung auf den Grund gehen
und auch beleuchten, welche Unterstützung die Jugendlichen benötigen
und wie ihre Ressourcen gestärkt werden können für eine möglichst
gesunde Entwicklung.
Eingeladen sind Prof. Dr. med. Alain di Gallo, Psychiater und Direktor der
Kinder- und Jugendpsychiatrie UPKKJ, sowie Mischa Übersax alias Rapper
Morow.

Diese Veranstaltung wurde live gestreamt und kann auf YouTube nachgeschaut werden. Den Link dazu finden Sie hier

 

Perspektive einer queeren Aktivistin: Anna Rosenwasser im Gespräch

Ein Mikrofon mit zwei Lippen

Lesung und Gespräch

Donnerstag, 26. Oktober | 19.00 – 20.30 Uhr

Sudhaus | Burgweg 7

Die Autorin und LGBTQ-Aktivistin Anna Rosenwasser liest aus ihrem
Buch «Rosa Buch. Queere Texte von Herzen». Es ist ein Buch voller überraschender
Texte über Geschlecht und Anziehung. Anna Rosenwasser
schreibt nicht nur für diejenigen, die längst wissen, dass sie queer sind,
sondern auch für alle, denen dieses Wort neu ist. Das «Rosa Buch» beleuchtet
Identitäten ausserhalb der Norm mit einem zuversichtlichen,
liebevollen Blick, ist durchaus auch mal «hässig» über Ungerechtigkeit,
begegnet aber allem mit Neugier und Humor. Wir unterhalten uns mit
Anna Rosenwasser über Selbstfürsorge, Selbstakzeptanz und über ihren
Umgang mit ihrer eigenen Angststörung.
Im Anschluss an das Gespräch bleibt die Bar des Sudhauses geöffnet.

Diese Veranstaltung wurde live gestreamt und kann auf YouTube nachgschaut werden. Den Link dazu finden Sie hier

 

Der Blick hinaus

Eine Farbpalette, ein Bild mit Berg und Sonne und eine Feder

Gestaltungsworkshop

Donnerstag, 26. Oktober | 18.30 – 20.30 Uhr

kHaus Atelier, EG | Kasernenhof 8

Der Blick hinaus kann ein Blick aus dem Fenster sein, uns in die Ferne
führen, die Weite des Meeres erleben lassen, kann Erinnerungsbilder
hervorzaubern oder uns den Duft und die Schönheit einer Rose erleben
lassen. In diesem geführten Gestaltungsangebot wollen wir gemeinsam
mit Ihnen entlang der vier Stichworte Haus, Weg, Gewässer und Tier
unseren persönlichen «Blick hinaus» in einem Bild festhalten. Der Blick
kann in die Gegenwart, Zukunft oder die Vergangenheit gerichtet sein,
aber auch Ihrer Fantasie entspringen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse
notwendig. Für Material ist gesorgt: Farben aller Art, Papier, Collagematerial,
Klebstoff, Scheren etc.

Psychose erklären – Stigma reduzieren?

Ein Mikrofon mit einer Sprechblase

Referat

Freitag, 27. Oktober | 19.00 – 20.30 Uhr

Unternehmen Mitte, 1. Stock | Gerbergasse 30

Psychotische Erkrankungen wie Schizophrenie gehen oft mit wahnhaften
Überzeugungen einher, die von anderen nicht verstanden und als
irrational bezeichnet werden. Allerdings sind auch gewöhnliche Überzeugungen
gesunder Menschen manchmal irrational. In seinem Vortrag
geht Philipp Sterzer der Frage nach, wie Wahn und andere irrationale
Überzeugungen in unserem Gehirn entstehen und welche Funktion sie
für uns erfüllen. Diese Perspektive könnte dabei helfen, Wahn besser
verstehbar zu machen, und damit einen Beitrag zur Entstigmatisierung
von psychotischen Erkrankungen leisten. Prof. Dr. med. Philipp Sterzer
ist Hirnforscher, Psychiater, Psychotherapeut und Autor.

Diese Veranstaltung wurde live gestreamt und kann auf YouTube nachgeschaut werden. Den Link dazu finden Sie hier

 

Gelingendes Selbstmanagement

Ein Balancebrett mit zwei Bällen, die darauf balancieren

Workshop

Samstag, 28. Oktober | 14.00 – 17.00 Uhr

Gesundheitsdepartement Basel-Stadt, EG | Malzgasse 30

Das Leben eigentlich ganz gut im Griff, stehen wir doch immer wieder vor
den Fragen: Warum gelingt es mir nicht, meine Vorsätze langfristig umzusetzen?
Warum rege ich mich auf, obwohl ich mir vorgenommen hatte,
gelassen zu bleiben? Warum schiebe ich gewisse Aufgaben vor mir her?
Das Zürcher Ressourcenmodell «ZRM®» ist ein Selbstmanagement-Tool,
das dabei unterstützen kann, Gewohnheiten zu verändern. In diesem Workshop
gibt die ZRM®-Trainerin Caroline Theiss Wolfsberger eine Einführung
in die alltägliche Anwendung des ZRM®. Im Workshop können Sie
die Methode anhand eines Beispiels aus Ihrem Leben direkt anwenden
und ausprobieren.
Anmeldung: prevent@bs.ch

 

"My Skinny Sister"

Filmstreifen eines alten Farbfilmes

Filmvorführung und Diskussion

Sonntag, 29. Oktober | 11.00 – 13.15 Uhr

kult.kino atelier | Theaterstrasse 7

Die 12-jährige Stella steckt mitten in der Pubertät: Sie kämpft mit Selbstzweifeln,
verliert sich in Tagträumen und ist unglücklich verliebt. Stellas
ältere Schwester Katja, eine begabte Eiskunstläuferin und ihr grosses
Vorbild, hat ein Geheimnis – sie ist magersüchtig. Langsam beginnt Katjas
Krankheit die Familie zu spalten. Der vielfach ausgezeichnete Film ist
eine liebevoll und leicht erzählte Coming-of-Age-Geschichte über eine
Geschwisterbeziehung und schwierige Themen wie Liebe, Vertrauen und
Verrat (Trailer). Im Anschluss an den Film unterhalten wir uns im Podiumsgespräch
über den Umgang mit Essstörungen bei Jugendlichen.

Gratistickets erhältlich ab 10.30 Uhr an der Kinokasse.
Die Platzzahl ist beschränkt.

 

Paarbeziehungen: Gefangen in destruktiven Mustern

Ein Mikrofon mit einer Sprechblase

Referat und Gespräch

Montag, 30. Oktober | 19.00 – 20.30 Uhr

Markthalle, Salon | Steinentorberg 20

«Wir haben Kommunikationsprobleme!» – so melden sich viele Paare für
eine Paartherapie. Doch geht es tatsächlich «nur» um Kommunikation?
In Situationen, in denen wir uns angegriffen fühlen, reagieren wir mit
Verhaltensmustern wie Kampf, Vermeidung oder Anpassung. Diese
Automatismen zu verstehen, den Teufelskreis zu durchbrechen und als
Paar zurück zu einer liebevollen Interaktion zu finden, sind essenzielle
Elemente in der Paartherapie. Dr. phil. Jacqueline Buchli-Kammermann,
Psychologin für Psychotherapie FSP, erklärt mit Praxisbeispielen, wie
solche Muster in der Paarbeziehung entstehen und wie diese verändert
werden können.

Diese Veranstaltung wurde live gestreamt und kann auf YouTube nachgeschaut werden. Den Link dazu finden Sie hier

 

"Wir müssen reden. Ein biografisches Manifest"

Ein Buch mit einer Sprechblase

Lesung

Dienstag, 31. Oktober | 19.30 – 21.00 Uhr | Türöffnung: 19.00 Uhr

Orell Füssli | Freie Strasse 17

Islam Alijaj hat mit der Zerebralparese eine schwere, gut sicht- und hörbare
Behinderung und er ist ein Secondo mit Wurzeln im Kosovo. Der
36-jährige Politiker hat ein Ziel: Das Behindertenwesen in der Schweiz
umkrempeln und als Behinderter die Führung übernehmen, damit diejenigen
zu Wort kommen, die wissen, wovon sie sprechen. Sein Buch ist
eine Biografie, ein Manifest und ein Diskussionsbeitrag.
Im anschliessenden Interview erläutert Islam Alijaj, was ihn antreibt und
inwiefern eine Migrationsgeschichte und eine Behinderung, wie er sie hat,
auch vulnerabel für psychische Krisen machen können.

 

Diese Veranstaltung wurde live gestreamt und kann auf YouTube nachgeschaut werden. Den Link dazu finden Sie hier.

 

ADHS bei Kindern und Jugendlichen – Herausforderungen und Lösungsansätze

Ein Mikrofon mit vier Sprechblasen

Podiumsgespräch

Mittwoch, 1. November | 18.00 – 20.00 Uhr

Auditorium SUVA | Gartenstrasse 53

ADHS*-betroffene Kinder und Jugendliche können durch innere Unruhe,
schnelle Ablenkbarkeit und impulsives Verhalten auffallen. Dies kann Eltern
und Lehrpersonen an die Belastungsgrenze führen. Die Betroffenen
selber erleben den Schulalltag oft als frustrierend.
Vor diesem Hintergrund werden folgende Fragen diskutiert: Gibt es Handlungsansätze,
dank deren betroffene Kinder und Jugendliche die Schule
positiv erleben können? Und was können die Beteiligten tun, damit die
Kinder schlussendlich gut auf eine berufliche Ausbildung vorbereitet
werden? Am Podiumsgespräch nehmen eine Mutter, Fachpersonen der
Volksschule und der Invalidenversicherung sowie eine Fachärztin teil.

* Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung

 

Rausch – Extase – Rush

Ein Bild mit Bergen und Sonne und davor ein Absperrungsseil wie in einem Museum

Referat und Ausstellung

Donnerstag, 2. November | 18.30 – 20.00 Uhr

Historisches Museum Basel, Barfüsserkirche | Barfüsserplatz 7

Warum berauschen wir uns? Was löst Rausch in unserem Körper aus?
Welche Risiken bringt er mit sich? Diese und weitere Fragen beantwortet
die Ausstellung «Rausch – Extase – Rush», welche ab dem 26. Oktober
im Historischen Museum Basel gezeigt wird. Das Thema Rausch wird in
einem kurzen Eingangsreferat vom Gesundheitsdepartement von verschiedenen
Seiten beleuchtet und kann anschliessend in einer Führung
durch das Museum vertieft werden. Die Ausstellung wie auch der Input
sollen dazu anregen, sich mit dem widersprüchlichen gesellschaftlichen
Umgang mit Rauschzuständen auseinanderzusetzen und dabei das eigene
Verhalten zu reflektieren.

 

Einsamkeit unter verschiedenen Blickwinkeln – Theater trifft Soziologie

Zwei Masken mit zwei Sprechblasen

Referat und Theater

Freitag, 3. November | 19.00 – 20.30 Uhr

Theater Fauteuil, Kaisersaal, 2. Stock | Spalenberg 12

Was bedeutet Einsamkeit? Rückzug, Melancholie, Schmerz, Trauer. Einsamkeit
im Alter, Einsamkeit aufgrund von Armut, aufgrund von psychischen
Krisen oder bei jungen Menschen verstärkt durch Social Media.
Einsamkeit spiegelt sich auch in sozialen Verhältnissen wider. Muss das
sein oder kann unsere Gesellschaft da mehr machen?
Der bekannte Basler Soziologe Ueli Mäder erläutert zusammen mit der
Improtheatergruppe «Spontikeit» verschiedene Perspektiven auf Einsamkeit
und versucht, Lösungsansätze aufzuzeigen.

 

Barrierefreiheit

Ein Rollstuhl

Informationen zur Barrierefreiheit der einzelnen Veranstaltungen finden Sie im Programmheft