Schulärztliche Impfungen

Die Vorbeugung von übertragbaren Krankheiten ist eine zentrale Aufgabe des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Im Rahmen der schulärztlichen Untersuchungen, der Impfaktion in der ersten Sekundarschulklasse und der Impfsprechstunde besteht die Möglichkeit zu Beratung und Durchführung von Impfungen.
Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst orientiert sich für die Empfehlung und Durchführung von Impfungen an den offiziellen Schweizerischen Impfempfehlungen (Schweizerischer Impfplan). Falls die Kontrolle des Impfausweises zeigt, dass Impfungen notwendig sind, werden entsprechende Empfehlungen abgegeben oder bei Einverständnis der Eltern Impfungen gegen Diphtherie, Starrkrampf, Keuchhusten, Kinderlähmung sowie gegen Masern, Mumps und Röteln durchgeführt. Impfungen gegen Hepatitis B und HPV (humane Papillomaviren) sind zusätzliche Angebote für Jugendliche ab 11 Jahren. Meist werden Kombinationsimpfstoffe verwendet, sodass die Anzahl der verabreichten Spritzen verringert werden kann. Die Impfungen sind kostenlos.
Schulärztliche Untersuchungen
Bei den Untersuchungen im Kindergarten, der 4. Klasse und der 3. Sekundarklasse werden die Impfausweise der Kinder/Jugendlichen kontrolliert. Falls Impfungen fehlen, werden die Eltern darauf hingewiesen, diese beim Kinderarzt/der Kinderärztin nachzuholen. Im Rahmen der Untersuchung in der vierten Primarklasse besteht zudem die Möglichkeit der kostenlosen Impfung, wenn die Eltern dies wünschen.
Impfaktion in der ersten Sekundarschulklasse
In der 1. Klasse der Sekundarschule wird eine Impfaktion durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler werden in Informationsveranstaltungen an ihrer Schule über die Wichtigkeit von Impfungen informiert. Ein spezielles Gewicht wird dabei auf diejenigen Impfungen gelegt, welche für das Jugendalter empfohlen sind (Hepatitis B, Humane Papillomaviren). Das Einverständnis der Eltern vorausgesetzt, werden die Jugendlichen dann später klassenweise im Schulhaus geimpft. Dabei werden diejenigen Impfungen durchgeführt, welche laut Schweizerischen Impfplan notwendig sind und gegen die die Jugendlichen noch nicht geimpft sind (zum Beispiel Auffrischimpfungen).
Impfsprechstunde
Im Kinder- und Jugendgesundheitsdienst existiert eine schulärztliche Impfsprechstunde mit kostenloser Beratung und Impfung für alle im Kanton Basel-Stadt wohnhaften Kinder und Jugendliche.