Affektive Störungen

Menschen mit affektiven Störungen leiden vor allem an starken Veränderungen der Stimmungslage. Ihre Gefühle neigen zu extremen Hoch- oder Tiefphasen, die über das normale Mass hinausgehen.

Zu den affektiven Störungen zählen Depressionen und bipolare Störungen (manisch-depressive Störungen). Sie unterscheiden sich im Auftreten und der Intensität der gedrückten (depressiven) oder gehobenen (manischen) Stimmung. Bei bipolaren Erkrankungen treten die Stimmungen abwechselnd auf. Man geht davon aus, dass verschiedene Ursachen für ihr Auftreten verantwortlich sind. Eine besondere Verletzlichkeit im Zusammenspiel mit ungewöhnlich belastenden Ereignissen oder Umständen scheint den Ausbruch der Erkrankung zu begünstigen. Unabhängig vom Alter erkrankt jede und jeder Fünfte im Laufe des Lebens an einer Depression. Von bipolaren Störungen ist ca. 1% der Bevölkerung betroffen. Affektive Störungen treten häufig zusammen mit Angst-, Sucht- oder auch körperlichen Erkrankungen auf.

Hilfe in Anspruch nehmen

Vor allem Depressionen werden gar nicht oder erst sehr spät diagnostiziert und behandelt. Dies, obwohl heute gute Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen.

Unbehandelte affektive Störungen können einen erheblichen Verlust an Lebensqualität bedeuten, die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigen und zu Problemen im sozialen Umfeld führen. 15% der Erkrankungen enden sogar tödlich durch Suizid – eine grosse Belastung für die Angehörigen. Rechtzeitig Hilfe durch medizinische oder therapeutische Fachpersonen (Psychiater/in oder Psychotherapeut/in) in Anspruch zu nehmen, ist deshalb zum Wohl aller.

Spezifische Therapieangebote

Zentrum für Affektive -, Stress- und Schlafstörungen (ZASS) der UPK Basel
Telefon +41 61 325 50 97

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