Cool down mit lauwarmen Tipps

Strahlender Sonnenschein, 32 Grad im Schatten, wolkenfreier Himmel und kein Lüftchen. So beschreiben viele einen herrlichen Sommertag. Aber Hitzetage  sind eine Belastung für den Körper und erfordern eine angepasste Verhaltensweise und richtige Kühlung, nicht nur bei älteren Personen und Kleinkindern.

Einmal sind nicht die eiskalten Tipps die besten, sondern unsere lauwarmen. Mit ihnen hat die Hitze keine Chance:

Trinken in ausreichender Menge - am besten lauwarme Getränke

Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1.5 Litern am Tag. Dies gilt insbesondere auch für Kleinkinder und ältere Menschen, welche empfindlicher auf die Hitze reagieren und das Durstgefühl nicht immer äussern können beziehungsweise dieses abnehmen kann. Ermattung, Müdigkeit, trockene Haut und Lippen sind Zeichen einer Überhitzung und Austrocknung. Tritt dies auf, ist es wichtig, dass viel Wasser getrunken und der Körper abgekühlt wird.

Machen Sie es wie die Wüstenbewohner und trinken Sie lauwarme Getränke - am besten Wasser oder Tee. Auch wenn eisgekühlte Getränke für den Moment erfrischend sind,  wird der Stoffwechsel aktiviert, um wieder die Normaltemperatur zu erreichen. Der Körper arbeitet auf Hochtouren und folglich schwitzen wir noch mehr.

Lauwarm duschen

Das gleiche Prinzip gilt für die Wassertemperatur beim Duschen. Nutzen Sie lauwarmes Wasser. Der Bumerang-Effekt mit einem Schweissausbruch bleibt aus, aber Sie fühlen sich trotzdem erfrischt. Falls keine Gelegenheit für eine Dusche zwischendurch bleibt, hilft auch ein Fussbad.

Passen Sie Sporteinheiten und Tagesablauf an die Temperaturen an

Sport ist gesund, aber verlegen Sie Ihre Trainingseinheiten auf die lauen Morgen- oder Abendstunden. Bewegung in der Hitzezeit erfordert viel Energie und belastet Herz und Kreislauf unnötig.  

Bleiben Sie zwischen 11:00 und 15:00 Uhr im Schatten und gönnen sich wenn möglich eine Ruhepause. Aber Achtung: In den Mittagsstunden ist die Sonne am intensivsten und auch im Schatten sind Sie nicht vor indirekter Strahlung geschützt. Benutzen Sie deshalb Sonnencreme.

Schützen Sie Ihren Wohnraum vor Wärmeeinfall

Nutzen Sie die Nacht- oder frühen Morgenstunden, um die Wohnung durchzulüften. Schliessen Sie tagsüber die Fenster und schützen diese durch eine geeignete Beschattung wie Vorhänge, Rollos, Jalousien oder Rollladen vor direkter Sonneneinstrahlung. Auch Wärmeschutzverglasung und Isolation tragen dazu bei, dass sich Wohnräume weniger stark aufheizen. Nachts empfiehlt es sich, das Fenster im Schlafzimmer nur zu kippen, da die Zugluft ansonsten zu einem steifen Nacken oder gar zu einer Erkältung führen kann.

Abkühlung on-Demand

Wird es Ihnen doch einmal zu heiss, nutzen Sie einen Pumpzerstäuber oder feuchte Tücher zur Abkühlung. Benetzten Sie Stirn, Nacken, Hand- oder Fussgelenke. Durch die Verdunstung des Wassers auf der Haut entsteht Verdunstungskälte. Bringen Sie die Luft mit einem Fächer oder Stück Papier in Bewegung, wird dieser Effekt verstärkt. 

Aktuelle Wetter- und Hitzewarnung

Aktuelle Wetter- und Hitzewarnungen finden Sie übrigens stets auf der Website von Meteo Schweiz unter „Gefahren“: www.meteoschweiz.admin.ch