Man kann nicht nicht kommunizieren

Juni 2019: Man kann nicht nicht kommunizieren

Unsere Körpersprache ist die stumme Sprache, die doch so viel von uns preisgibt. Sie steht in engem Zusammenhang mit unserer Ausstrahlung und unserem gesamten Erscheinungsbild. Nachfolgend sind ein paar Tipps zusammen getragen worden, wie Sie Ihre Körpersprache gezielter einsetzten und die Körpersprache Ihres Gegenübers besser deuten können.

  • Händedruck: Der Händedruck ist meist die erste körperliche Begegnung. Deshalb ist es wichtig, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ergreifen Sie die Hand ihres Gegenübers fest und sicher, um Selbstbewusstsein und Interesse zu überbringen. Suchen Sie dabei  Augenkontakt, um es zu verstärken. Ein schlaffer Händedruck kann das Gefühl von Gleichgültigkeit vermitteln.
  • Haltung: Nehmen Sie eine lockere und doch selbstsichere Haltung ein, bei der beide Beine fest auf dem Boden stehen und leicht geöffnet sind (sowohl im Stehen, als auch im Sitzen) Leicht geöffnete Beine vermitteln Entspannung, wohingegen breit geöffnete Beine Selbstbewusstsein und Dominanz vermitteln. Sind Ihre Beine eng zusammen oder überkreuzt, so kann dies auf Anspannung hindeuten.
  • Kopfhaltung: Versuchen Sie den Kopf aufrichtig zu halten und nicht auf den Boden zu schauen, während Sie in einem Gespräch sind, oder einen Vortrag halten. Dies vermittelt Angst oder auch Desinteresse.
  • Augenkontakt: Der Augenkontakt ist sehr wichtig. Schauen Sie einer Person in die Augen, so geben sie ihr das Gefühl, interessiert und aufmerksam zu sein. Schauen Sie in der Gegend herum, so vermitteln Sie Abwesenheit und Desinteresse oder Unsicherheit.  
  • Gesichtsausdruck: Ein leichtes Lächeln und ein aufgeweckter und freundlicher Blick lassen Sie aufmerksam und freundlich wirken. Versuchen Sie das ständige Runzeln der Stirn zu vermeiden.
  • Nicken: Nicken gibt uns das Gefühl, das unser Gegenüber uns aufmerksam zuhört. Nicken Sie deshalb hin und wieder mal, vor allem bei einem längeren Redeanteil ihres Gegenübers.
  • Gestik: Handbewegungen können das Gesagte unterstreichen, aber auch falsche Eindrücke vermitteln. Lassen Sie Ihre Arme während dem Sprechen deshalb leicht angewinkelt und die Hände mit den Handflächen nach oben ausgerichtet, denn dies vermittelt Offenheit. Die Arme vor der Brust zu verschränken deutet auf Verschlossenheit hin. Auch die Hände in den Hosentaschen zu halten, macht kein gutes Bild. Wenn Sie unsicher sind, was Sie mit Ihren Händen anstellen sollen, so lassen Sie sie einfach nach unter hängen. Mag sich im ersten Moment unkomfortabel  anfühlen, wirkt aber positiv und vermeidet falsche Gestik. 
  • Distanz: Die Faustregel besagt, dass unsere Intimsphäre eine Armlänge lang ist, also etwa 60-80cm. Im Gespräch mit Bekannten/Freunden halten wir meistens eine Distanz von 60-120cm. Im Gespräch mit dem Vorgesetzten sollte der Abstand etwa 120-200cm lang sein. Also mindestens zwei Armlängen lang. Gegenstände, wie zum Beispiel ein Tisch zwischen den Gesprächspartnern, können auch zur richtigen Distanz und Wohlbefinden beitragen.

Achten Sie doch in den nächsten Wochen mal bewusster auf Ihre Körpersprache und auch auf die Ihres Gegenübers.  Stimmt das Gesagte mit der Körpersprache überein?