Stopp bei Rot

September 2015: Stopp bei ROT - schütze die Anderen

Dank weniger Krankheitsfälle stehen Masern derzeit nicht im öffentlichen Rampenlicht. Dies kann sich allerdings schnell ändern. Nach dem Tod eines Kleinkindes bei der Masern-Epidemie in Berlin im Februar dieses Jahres war das Thema Masern über einige Wochen wieder brandaktuell in allen Medien vertreten. Der Krankheitsfall zeigte, dass Masern bis heute nicht verschwunden sind und immer wieder aktuell werden können.

Präventionsmassnahmen

Masern sind nach wie vor eine der häufigsten Todesursachen für Kinder weltweit und somit keine harmlose Kinderkrankheit. Sie werden insbesondere wegen ihrer Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündung gefürchtet, die bei 1 von 3000 Erkrankten sogar zum Tod führen kann.

Um grössere Krankheitsausbrüche zu verhindern, ist Folgendes zu beachten:

  • An Masern Erkrankte müssen zuhause bleiben. Dies gilt auch für Kontaktpersonen wie Familienmitglieder, Klassenkameradinnen und -kameraden sowie Arbeitskolleginnen und Arbeitskollegen, die nicht gegen Masern geimpft sind und die die Masern auch in ihrer Vergangenheit nicht durchgemacht haben.
  • Es gibt keine spezifische Therapie. Nur eine Linderung der Symptome ist möglich.
     
  • Die einzige wirksame Massnahme gegen Masern ist die Impfung. Mit dieser schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch Menschen, die sich nicht impfen lassen können wie zum Beispiel immungeschwächte oder schwangere Personen. Dank der Masernimpfung ist die Anzahl erkrankter Kinder in der Schweiz in den letzten Jahrzehnten stark zurückgegangen.
     

Zusammen mit anderen Mitgliedstaaten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) versucht die Schweiz, eine masernfreie Welt zu schaffen. So, wie es beispielsweise die Australier und Amerikaner auf ihrem Kontinent schon längst geschafft haben. Es ist also möglich – wenn alle Menschen aufeinander Rücksicht nehmen, sich informieren und impfen lassen!
 

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