Zecken

Die Zecken sind erwacht! Der Frühling hat Einzug erhalten und schon lauern die kleinen Blutsauger in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz in Höhen von bis zu 1500 Metern und freuen sich über eine menschliche Festmahlzeit. Leider ist die Freude einseitig. Für uns Menschen birgt ein Zeckenstich immer die mögliche Gefahr einer Infektion: die Lyme-Borreliose und die Zeckenenzephalitis (Frühsommer-Meningoenzephalitis, FSME).
Mit Borreliose infizierte Zecken finden sich überall in der Schweiz. FSME infizierte Zecken halten sich nur in bestimmten Regionen, sogenannten Endemiegebieten, auf. Sie sind viel seltener, führen aber häufiger zu schwerwiegenden Erkrankungen des Nervensystems.

Wie kann ich mich schützen?

• Sitzunterlagen im Wald und geschlossene Kleidung erschweren Zecken die Kontaktaufnahme mit der Haut.
• Nach Waldausflügen sollte man gründlich seine Haut auch an verborgenen Stellen wie Gelenkbeugen, Leisten oder hinter den Ohren nach Zecken absuchen.
• Findet sich eine Zecke, sollte diese möglichst rasch durch langsames, gleichmässiges Herausziehen mit einer Pinzette entfernt und die Einstichstelle desinfiziert werden. Keine Vorbehandlung mit Öl oder Desinfektionsmittel!
• Beim Auftreten von grippeähnlichen Symptomen, Sensibilitätsstörungen, Lähmungserscheinungen oder Hautrötungen im Bereich der Einstichstelle sollte die Ärztin bzw. der Arzt aufgesucht werden. Dies sollte auch nach einem Zeckenstich in einem FSME-Endemiegebiet erfolgen.
• Personen, die in Risikogebieten wohnen oder sich zeitweise dort aufhalten, ist eine FSME-Impfung empfohlen.
Weitere Infos zu den Erkrankungen finden Sie in unserem Merkblatt „Zecken“.