Kantonaler Pandemieplan

Hinweis: Dieser Pandemieplan wurde vor der COVID-19 Pandemie erstellt, ein aktueller Pandemieplan ist in Bearbeitung.

Der kantonale Pandemieplan zeigt auf, mit welchen Handlungsstrategien eine Pandemie angegangen werden sollte, um im Ereignisfall schnell die nötigen Massnahmen im Detail planen und umsetzen zu können.

Von der Epidemie zur Pandemie

Regelmässig kommt es im Winter zu Grippeepidemien. Dabei werden 10 bis 20 Prozent der Bevölkerung infiziert. Die Ausbrüche bleiben lokal begrenzt. Auf unserer Seite zum Thema „saisonale Grippe“ finden Sie Informationen, wie Sie sich vor einer Grippeerkrankung schützen können.

In unregelmässigen Zeitabständen entstehen immer wieder neuartige Grippeviren, gegen welche den meisten Menschen die Antikörper zur Abwehr fehlen. In solchen Situationen kann es zu einer Grippepandemie kommen mit einer weltweiten Ausbreitung der Krankheit innerhalb weniger Monate. In der Vergangenheit hat es mehrere solche Grippepandemien gegeben mit zum Teil drastischen gesundheitlichen und sozialen Folgen für die Bevölkerung. Durch gezielte Vorbereitungsmassnahmen kann der Schutz der Bevölkerung jedoch verbessert werden, indem beispielsweise frühzeitig gezielt die Ausbreitung der Pandemie gebremst wird und so die Gesundheitsversorgung, das wirtschaftliche und soziale Leben aufrechterhalten werden.

Der Pandemieplan des Kantons Basel-Stadt richtet sich vor diesem Hintergrund an die kantonale Verwaltung, an alle im Gesundheitswesen tätigen Organisationen im ambulanten wie auch im stationären Bereich, an die kantonale Krisenorganisation Basel-Stadt, sowie an Industrie, Gewerbebetriebe und interessierte Privatpersonen. Der Pandemieplan ist als Planungsdokument zu verstehen, der keine fertigen, detaillierten Lösungen bietet, da diese aufgrund der Vielfältigkeit möglicher Szenarien nicht zielführend wären. Der Plan zeigt vielmehr auf, mit welchen Handlungsstrategien eine Pandemie gegebenenfalls auf Ebene Kanton angegangen werden sollte. Der Pandemieplan des Kantons Basel-Stadt ist deshalb als umfassendes, ganzheitliches Managementtool im Sinne eines Leitdokumentes konzipiert, welches helfen soll, im Bedarfsfall schnell die nötigen Massnahmen im Detail zu planen und umzusetzen. Er lehnt sich dabei eng an den Influenza-Pandemieplan Schweiz vom Dezember 2015 an.

Verhütung und Bekämpfung

Pandemieplan BS_gründliche Handwäsche
Bild vergrössert anzeigen
Gründliche Handwäsche

Im Falle einer Grippepandemie arbeiten die Kantone zur Verhütung, Eindämmung und Bekämpfung der Pandemie eng mit den Bundesbehörden zusammen.

Auf persönlicher Ebene stehen im Pandemiefall Massnahmen der persönlichen Hygiene sowie die persönliche Expositionsprophylaxe im Vordergrund, um die Übertragung zu verhindern bzw. die Zahl der Übertragungen zu verringern. Bei der persönlichen Expositionsprophylaxe sind besonders die Handhygiene und die freiwillige Einschränkung sozialer Kontakte von Bedeutung. Gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife reduziert Influenzaviren sehr effektiv und bietet daher einen kostengünstigen, einfachen und wirkungsvollen Schutz vor einer Infektion. Sollten Wasser und Seife fehlen, kann alternativ die Verwendung von geeigneten Desinfektionsmitteln sinnvoll sein. Für die Desinfektion von Gegenständen und Oberflächen, die kontaminiert sein könnten, reicht eine regelmässige und gründliche Reinigung mit handelsüblichen Haushaltsreinigungsmitteln aus.

nach oben