Ziel und Nutzen

Krebsregister sammeln bevölkerungsbezogen Informationen zu Krebserkrankungen. Sie liefern wichtige Hinweise über die Häufigkeit und Entwicklung von Tumorerkrankungen. Die Krebsregistrierung leistet so seit Jahrzehnten einen wesentlichen Beitrag zur Krebsursachenforschung und Krebsbekämpfung.

Das Nationale Krebsregistrierungsgesetz

Mit dem Inkrafttreten des nationalen Krebsregistrierungsgesetzes (KRG) und der dazugehörigen Verordnung am 1.1.2020 wird sichergestellt, dass die notwendigen Daten zu Krebserkrankungen in der Schweiz flächendeckend und einheitlich sowie vollständig und vollzählig erfasst werden.

Tumorerkrankungen sind meldepflichtig und jeder Kanton muss ein Krebsregister zu führen. 

Gemäss Artikel 2 des KRG ist der Zweck des Gesetzes, die nötigen Datengrundlagen zu schaffen, um...

  1. die Entwicklung von Krebskrankheiten zu beobachten;
  2. Präventions- und Früherkennungsmassnahmen zu erarbeiten, umzusetzen und deren Wirksamkeit zu überprüfen;
  3. die Versorgungs-, Diagnose- und Behandlungsqualität zu evaluieren;
  4. die Versorgungsplanung sowie die Forschung zu unterstützen.

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Aufgabe des Krebsregisters beider Basel

Die Informationen zu Krebserkrankungen werden an die kantonalen Krebsregister gemeldet und dort bearbeitet.

Das Krebsregister beider Basel (KRBB) erhebt sämtliche neu diagnostizierten und behandelten Krebserkrankungen von Personen, die zum Zeitpunkt der Erkrankung in den Kantonen Basel-Stadt oder Basel-Landschaft wohnhaft waren.

Die im Krebsregister beider Basel (KRBB) erfassten Daten werden regelmässig ausgewertet und in einem Jahresbericht veröffentlicht. Damit werden Fachpersonen, kantonale Entscheidungsträger und weitere interessierte Personen über die Krebsbelastung in den beiden Basel informiert.

Mit den Daten können bevölkerungsbezogene Aussagen darüber gemacht werden, welche Krebsarten in welcher Häufigkeit in den beiden Basel vorkommen und wie sich diese Zahlen entwickeln.

Die Ergebnisse liefern wichtige Grundlagen, um informierte Entscheidungen treffen zu können. Zum Beispiel können basierend auf Krebsregisterdaten Präventions- und Screeningprogramme erarbeitet und evaluiert werden. Auch Aussagen zur Versorgungs-, Diagnose- und Behandlungsqualität sind möglich.

Darüberhinaus leitet das KRBB seine Daten anonymisiert an nationale und internationale Organisationen weiter. Damit fliessen sie in nationale und internationale Krebsstatistiken wie zum Beispiel in den Schweizerischen Krebsbericht ein.

Das KRBB beteiligt sich auch an Studien und stellt seine Daten in anonymisierter Form für Forschungsprojekte zur Verfügung. Die Daten werden somit für diverse Publikationen zu verschiedenen Fragestellungen im Zusammenhang mit Krebserkrankungen genutzt.

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